Alle meine Gedanken
schwirren um mein Ich.
In Träumen seh ich mich selbst,
doch wach ich auf,
ist der Traum vorbei.
Ich schau in den Spiegel
und sehe mich.
Nein!
Ich sehe mein Gesicht,
meine Haare, meinen Körper.
Aber wo ist mein Ich?
Die Angst in mir steigt
und zwingt mich beinahe,
zu schreien.
Meine Seele will lieben,
meine Augen vertrauen.
Aber ich suche im Nichts.
Ich schaue nach vorne,
schaue nach hinten,
doch ich sehe nichts.
Weil ich so verblendet bin,
daß ich mein Ich
hinter einer Fassade
verloren habe.
Doch dann stehst Du
hinter mir.
Ich fange an zu atmen,
laufen, sehen,
leben.
Fange an mein Ich
neu zu erleben.
Doch jetzt möchte ich
mein Ich immer mit Dir
teilen.
Solange ich atme,
solange ich laufe,
solange ich sehe,
solange ich lebe…

Sebastian Herbig